1.5 SE BJ98 Ein Paar Fragen

  • Hallo zusammen ,


    Ich hab nun schon das ganze Forum mal durch bin aber nicht so wirklich fündig geworden , deshalb stell ich meine Fragen mal direkt. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen.


    Eine Bekannte von mir hat sich Notgedrungenerweise einen Daewoo Lanos 1.5se Bj98 mit 120tkm auf der Uhr angeschafft.
    Leider macht er nun auch schon die ersten Sorgen.


    Gelegentlich beim Bremsen scheint die Bremse ihre Kraft zu verlieren und rutscht dann auch hörbar durch ( ABS?) bei meiner Erkundungstour gestern , konnte ich aber selbes Geräusch auch beim Einschlagen der Räder hören.


    - ABS Ringe hab ich überprüft, sind in Ordnung.
    - Fahrzeug auf der Grube begutachtet und keine auffälligen Beschädigungen
    oder defekte gefunden ( Ölfeucht im Bereich Antriebswelle/Getriebe) ,
    Ölstand auf Min, Zündkabel Straff gespannt ( in meinen Augen zu kurz?)
    - Für sein alter schaut er unten doch recht gut aus.
    - Batterie Spannung 12,4V aus und 14,6V an mit allen Verbrauchern 13,8V
    - Bremsflüssigkeit in Ordnung


    Da das Problem Tatsächlich nur Sporadisch auftritt , bin ich tatsächlich fast ratlos, was ich mir vorstellen könnte (kenn mich mit Daewoo tatsächlich nicht aus) das die Lichtmaschine auf einem Sterbenden Ast sitzt und stellenweise die Spannung abfällt und somit den Fehler und das Geräusch verursacht?


    Ich wollte evt auch mal nachm Getriebeöl Schauen , geh ich richtig das die Kontrolle und Einfüll Schraube links neben der Antriebswelle Sitzt ?


    Mfg

    Einmal editiert, zuletzt von Silvers84 ()

  • moin,


    der motor ansich ist opeltechnik aus ende der 80ziger, anfang 90ziger. also alles überschaubar.
    ölfeucht am getriebe bereich der antriebswelle ist meist undichter simmering da. schau mal nach opel getriebe F16. da findest du bestimmt auch ein bild mit einer kontrollbohrung für den ölstand im getriebe. alles das gleiche wie bei daewoo. nachgefüllt wird oben am schaltgestängeeingang. auch mal bei daewoo nexia hier suchen...alles mehr oder weniger die gleiche bauart.


    sehr wenig km muß man sagen...ob die stimmen? egal, öl sollte man natürlich bissel auffüllen. zündkabel sollten keine spannung haben. schau dir bilder vom motorraum eines lanos an. lima ist so wie ich das sehe völlig in ordnung. wenn die schwächelt, gehen meist einige kontrollleuchten im tacho an bzw. die glimmen.


    waren die ABS-ringe bissel poliert oder bissel abgefräst? der sensor sitzt in einem alu-halter am federbein. das alu reagiert gerne mit dem stahl des federbeins und dabei ensteht "rost". dieser verbiegt etwas den halter und der sensor schleift meist dann am ring. also mal schaun wie der abstand von sensor zu ABS-ring ist.


    deiner hat glaube noch keine obd2 buchse, sondern noch die alte ALDL. somit braucht man einen alten daewoo-tester um die raddrehzahlen auslesen zukönnen. da hätte man schnell gesehen, welche seite falsche raddrehzahlwerte liefert. bei kurvenfahrt verstärkt sich das ganze, da die abweichung inneres rad und äußeres noch größer wird. vom prinzip gab es dein beschriebene schonmal hier im forum, oder in dem vorherigen. lange her...aber da waren es die halter/ringe/sensoren. evtl. auch die hinteren??? ach, schon so lange her, ich weiß es nicht mehr...


    wie meinst du die bremse verliert kraft. du latschst drauf, das pedal geht aber immer weiter und der wagen bremst nicht? geht dabei die ABS-lampe an? bin der meinung, die blinkt wenn das ABS-regelt. was sind das für geräusche?


    heilbronn liegt leider sehr weit weg von leipzig, sonst hätte ich was in der hinsicht probieren können.


    tschau norman

  • Hallo ,


    Danke für deine Antwort , also das mit dem Getriebe hab ich mitlerweile rausgefunden.


    Bin heute noch eine Weile Spazieren gefahren , und es ist vollkommen willkürlich wann beim Bremsen dann das Problem auftritt , es fühlt und hört sich an als Würde auf einer Seite dann das ABS greifen , und die Bremswirkung wird in dem Moment weniger , als würde der Bremskraftverstärker aussteigen, manchmal folgt dann die ABS Leuchte , manchmal auch nicht. Die Sensoren sind beide gleichweit von den ABS Ringen entfernt ich konnte leider nirgends herrausfinden wie groß der Abstand sein sollte.


    Dabei scheint aber die Geschwindigkeit bzw der Pedaldruck keinen einfluss zu nehmen , mal beim auf die Ampel zu rollen , mal beim Abbremsen auf der Landstraße. Sehr willkürlich um das ganze irgendwie eingrenzen zu können.


    Mfg

  • moin,


    also ich denke wirklich das es ein problem mit den sensoren ist. abstand weiß ich jetze nicht, aber maximal 1-2mm würd ich sagen. wichtig ist halt links und recht möglichs gleich. hinten die sensoren kannste ja nicht einstellen, die sitzen glaube auf der radnabe...also mittig.


    mess die sensoren mal durch. wenn ich das richtig sehe, müssen die jeweils 950-1200ohm haben. dieser wert sollte für vorn und hinten gleich sein.
    dann dreh mal das rad gleichmäßig...ich sag mal so 1U pro sekunde. man sollte dann 100mV messen können die der jeweilige sensor erzeugt.


    versuch es mal...problem ist, wie schon gesagt, das sporadische. mit dem tester könnte man die werte wärend der fahrt messen, also auch dann wenn das problem auftritt.


    tschau norman

    Einmal editiert, zuletzt von Norman ()

  • Norman,


    die ABS-Lampe bleibt aus wenn das ABS eingreift ;)



    Silvers84, ich kenne dein Problem.
    Du meinst auch sporadisch beim langsam fahren und voll einlenken? Das ABS rattert drauf los und der Bremsdruck ist weg?
    Du solltest auch prüfen ob die Bremssattelträger richtig fest sind, nen mü an Spiel reicht da auch schon aus um die Fehler zu produzieren.
    Den Massepunkt und das Relais vom ABS-Steuergerät bzw vom EBCM im Beifahrerfußraum auch prüfen.

  • Danke euch beiden ,


    Wenn ich das Auto das nächste mal sehe muss ich nochmal nachschauen , aber ich bin mir fast sicher der Sensor am Linken Rad hatte keine 1-2mm abstand , sondern eher 1-2cm .
    Werd aber nochmal Berichten ob das Problem mit einem neuen Halter/Sensor dann behoben ist.


    Mfg

    Einmal editiert, zuletzt von Silvers84 ()

  • Zwei fragen hätte ich da noch , geh ich richtig in der annahme das die Schraube am Getriebe richtig ist als Füllstandskontrolle ? Und auf dem anderen Bild der mehr oder weniger nicht mehr vorhandene Schlauch erfüllt welche Aufgabe ?
    Danke schonmal im Vorraus .


    Mfg


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.com/a/img924/2601/dhDXbh.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.com/a/img922/7417/LelUtW.jpg]

    Einmal editiert, zuletzt von Silvers84 ()

  • moin,


    jup, das ist die kontrollschraube. bis zu deren unterkante muß das öl stehen wenn der wagen gerade steht.


    der schlauch gehört zur kurbelwellengehäuseentlüftung. der wird oft weich durch die öldämpfe. dann zieht er sich zusammen etc...sprich das system funktioniert nicht richtig. am ende ist ein loch im schlauch.
    wenn du den tauschst, mach das rohr was was nach unten geht sauber und auch das stück was in den kopf geht.


    tschau norman


  • Dann hat der Vorbesitzer das wohl nicht gewusst mit der Schraube , da dürften Locker 1,5Liter zuviel drin sein . Dann wechsel ich das wohl am besten direkt mit dem Schlauch zusammen.
    Herzlichen Dank.


    Mfg

  • moin,


    1,5liter?? ein wunder das es nicht an allen simmeringen und dichtungen raus gedrückt hat. wichtig ist halt, dass das auto dabei gerade steht, sonst macht die messung wenig sinn.
    beim einfüllen hab ich die schraub raus gemacht und dann 50% der menge die rein muß eingefüllt. bissel gewartet und dann immer wieder so 100-200ml rein und kurz gewartet fing es an raus zulaufen, schraube rein fertig.


    tschau norman

  • Zitat

    Original von SvenHD
    Silvers,
    Jipp.


    Kommt man gut an die Teile dran oder muss der gesamte Kopf runter? Und oder welches spezialwerkzeug
    hast du verwendet.? Muss ja mal vorher blöd fragen :) Daewoo, Opel und Co hab ich bis jetzt nie was damit zu
    tun gehabt.


    Mfg

  • Der Kopf sollte komplett runter genommen werden.
    Zum ventilschaftdichtungswechsel muss man ja auch die Ventile ziehen. Spezielles Werkzeug hab ich keins genommen.
    Wenn ich mich nicht irre, hatte ich unter dem Zylinderkopf ein Stück Holz liegen und habe auf die "Federdeckel" der Ventile eine Nuss gestülpt und dann eine mitm Hammer drauf, so dass die Keile herausspringen und anschließend der Deckel und die Feder entnommen werden kann, das Ventil kann dann nach unten gezogen werden. Die alte Ventilschaftdichtung habe ich dann mit einer gebogenen Spitzzange gezogen. Einbau selbsterklärend in umgekehrter Reihenfolge.

  • Moin,


    du hast die Keile mit einem Hammer wieder eingebaut?? :lol:


    Ich empfehler einen Ventilfederspanner. Ich glaube ich hatte mir mal den gekauft ( http://www.ebay.de/itm/BGS-Wer…2af7e8:g:raMAAOSwuYVWmRji ), aber der taugt irgendwie nicht so wirklich was. Hab am Ende nur das Teil was auf den Federteller drückt genommen und mir selber was gebastelt. Sah dann so ähnlich aus wie hier http://www.ebay.de/itm/BGS-OHV…9e5cf3:g:YTkAAOSwiLdV-XwA .


    Suche dich mal durch ebay und schau bissel bei youtube was die Leute so genommen haben. Für 20-30€ wird man was brauchbares finden.


    Wenn du den eh zerlegst, kauf einen Dichtungsatz, da ist dann alles dabei. Und schleife die Ventile neu ein. Da brauchst du nur bissel Paste und den Pömpel dazu. Ist Fließabreit und kannst du dir auch bei Youtube anschaun. Wichtig ist, die Ventile müssen acuh wieder dahin wo sie waren.
    Neuer Zahnriemen brauchst du dann auch und evtl. den Zylinderkopf planen lassen, damit die Dichtflächer wieder 1a ist.


    Kosten sollten insgesamt unter 200€ an Teile sein. Wahrscheinlich sogar inkl. Planschleifen, was so 50€ sein dürfte...


    Tschau Norman

  • naja jein^^
    Der Einbau der Keile ohne Spanner ist nicht gerade sooo einfach... aber wo ein Wille ist, ist auch nen Weg :P



    by the way, den Motor vom Polo nehm ich nich auseinander :D

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