P0300 Ruckeln auf Gas

  • Falschluft führt eigentlich nur bei ungeregelten Motoren zu erhöhter Drehzahl. In diesem Fall würde das PCM die Drehzahl sofort wieder auf die Solldrehzahl einregulieren.
    Stutzig macht die Aussage, dass der Motor auch beim Gasgeben ruckelt. Das passt nicht richtig zu einem kleinen Falschluft-Leck.


    Nach der neuerlichen Beschreibung, auch mit der Nässeproblematik, würde ich auch im Bereich der Zündanlage suchen.

  • Okay, Zündanlage: Wo sollte ich da mal nachschauen?


    Was ist eigentlich mit dem Kraftstofffilter, könnte der auch dafür verantwortlich sein? Diesen wollte ich nämlich im Zuge dessen auch schon tauschen, leider lassen sich die Verbinder, auch mit relativ großem Kraftaufwand, nicht abziehen. Um eine Zerstörung der Leitung zu vermeiden habe ich die Aktion abgebrochen.

  • Zitat

    Original von Kalosfahrer
    Okay, Zündanlage: Wo sollte ich da mal nachschauen?


    Einfach mal eine optische Prüfung machen. Fang bei den Zündkerzen an. Schraub sie raus und schau vergleichend nach Auffälligkeiten. Sind sie wirklich heil oder ist ein Schaden zu sehen. Öl oder Wasser irgendwo? Kerzenstecker, Kabel usw. einfach mal nach Unsauberkeiten, Feuchtigkeit, Salzablagerungen oder Scheuerstellen schauen.
    Wie alt sind die Zündkerzen überhaupt?



    Zitat

    Original von Kalosfahrer
    Was ist eigentlich mit dem Kraftstofffilter, könnte der auch dafür verantwortlich sein?


    Vermutlich NEIN.
    Das Kraftstoffördersystem ist ein Konstantsystem, das unabhängig von der Motordrehzahl arbeitet.
    Wenn der also im Leerlauf oder bei Gaswegnahme schon ruckelt, würde er bei verstopftem Filter garnicht mehr auf Drehzahl bzw. Leistung kommen.






    Zitat

    Original von Kalosfahrer
    ... leider lassen sich die Verbinder, auch mit relativ großem Kraftaufwand, nicht abziehen.


    ich weiß jetzt gerade nicht genau, welches System da verbaut ist. Aber in der Regel braucht man für die Schnellverbinder ein einfaches kleines Tool, dass man zum lösen zwischen Leitung und Verschraubung schiebt, um die Haltekrallen von der Leitung abzuheben. Dann kann man die Leitung herausziehen.

  • Die Zündkerzen sind quasi neu, hatte ich aufgrund des Problems rein vorsorglich kürzlich erneuert. Die alten Zündkerzen hatten alle ein unauffälliges "Kerzengesicht". Ich werde trotzdem die kommenden Tage auch die Zündkerzen noch mal ansehen und natürlich den Rest der Zündanlage optisch begutachten.


    Ich denke auch, dass der Kraftstofffilter dafür nicht verantwortlich ist, obwohl er vermutlich noch der erste Filter ist und somit nach 14 Jahren mal getauscht gehört. Er ist übrigens nicht verschraubt, ich hatte die Verriegelungsteile geöffnet, so dass man theoretisch nur hätte ziehen müssen. Aber die Verbinder "kleben" einfach fest.


    Zu dem Beginn des Ruckelns/MKL habe ich noch mal meine Frau befragt: Es war vor ca. 6 Monaten so, dass der Wagen mit der ersten Zubehör-Lambdasonde ca. 300km in 2 Wochen einwandfrei gefahren ist, was er übrigens vorher mit der defekten Lambdasonde auch tat. Die MKL mit Fehler P0135 ging erwartungsgemäß von selbst nach dem definierten Fahrzyklus aus.
    Dann ist es passiert: Während einer Autobahnfahrt bei 100km/h hatte der Wagen Leistungsverlust (nahm kein Gas/zog nicht) und die MKL wurde mit P0131 gesetzt.
    Daraufhin habe ich eine weitere neue Zubehör-Lambdasonde eingebaut und seither kommt immer der Fehler P1133 nach ca. 50km und das Ruckeln war zum Teil ganz weg, nur dezenzt oder (wie momentan) extrem ausgeprägt. Manchmal steigt auch die Leerlaufdrehzahl an oder bleibt beim Halten an der Ampel zunächst erhöht hängen, oder der Leerlauf schwankt um den Sollwert herum.
    Ich habe mehrmals die drei Sonden untereinander getauscht, konnte aber keine Erkenntnis daraus ziehen, außer dass die Originalsonde tatsächlich eine durchgebrannte Heizung hat, was man auch mit dem Ohmmeter messen kann.


    Ich kann leider nur die Fehlercodes auslesen, man brauch wohl doch weitere Informationen, gibt es ein empfehlenswertes und erschwingliches Prüfgerät mit dem man auch gleichzeitig die Airbaglampe wieder zurücksetzen kann, da die auch immer wieder mal wegen der Steckverbinder unterm Sitz leuchtet.

    4 Mal editiert, zuletzt von Kalosfahrer ()

  • Hallo Zusammen!
    Das Problem mit unserem Kalos ist leider noch immer nicht behoben.
    Ich habe inzwischen die Zündkerzen angeschaut, die sehen alle sehr gut aus.


    Die verbaute Zubehör-Lambdasonde war allerdings verrust, ich habe inzwischen wieder die originale Sonde eingebaut und siehe da, der Wagen ruckelt nicht mehr und die Sonde ist auch kein bisschen verrust. Eiziges Problem: Sie hat ja eine defekte Heizung und liefert den Fehler P0135 mit MKL.


    Nun vermute ich, dass die Zubehör-Sonde eine falsche ist obwohl sie von der Kabellänge, dem Steckverbinder, usw. nahezu exakt wie die Originale aussieht.


    Ich habe im Forum öfter gelesen, dass Zubehör-Sonden kritisch sein können, woran liegt das? Und wie kann ich sicher sein, dass die fast unbezahlbar teure Originalsonde dann Abhilfe schafft?

  • Moin,


    warum die Zubehörsonden bei Daewoos so schlecht funktionieren, weiß ich nicht. Man kann aus dem Stand nicht sagen, welche 100% funktioniert. Leider schreiben die Leute die eine Lösung gefunden haben bzw. eine Sonde ohne Probleme nicht ins Forum.
    Ich glaub beim Nubira oder so, hat das jemand mal geschrieben, das seine Zubehörsonde 1A funktioniert.


    Ich rate eigentlich nicht zu gebrauchten originalen Teilen, vorallem da sie hier ja stellenweise das gleiche wie neue Zubehörteile koten, aber was ist die Alternative? Durchkauf durch den Zubehörhandel?


    Das Optimum wäre immer noch neues Originalteil, aber das liegt bei 2xx € ?


    Fahr erstmal mit der defekten weiter und such eine günstige, 100% originale ,gebrauchte Sonde für deinen. Bis 1-2 Monaten vor dem TÜV muß du eine Lösung haben.


    Tschau Norman

  • Hallo,


    dachte ich melde mich mal wieder zu Wort, weil sich nun mein Problem gelöst hat und zwar ist seit meinem letzten Beitrag folgendes Abgelaufen:


    Zuerst habe ich noch, weil ich ja nicht genau wusste was los war, ein Additiv von Liqui Moly gekauft, welches die Ventile reinigen soll und habe es in vier Tankfüllungen verwendet. Danach ist der Wagen auf Benzin schon um einiges besser gelaufen und hat auch merklich weniger verbraucht.
    Trotzdem hat dann kurze Zeit später die Gasanlage gar nicht mehr funktioniert und der Wagen hat gar nicht mehr von Benzin auf Gas umgeschaltet. Nach sehr langer Suche habe ich dann hier in meiner Nähe jemanden gefunden, der sich mit Gasanlagen gut auskennt. Dort wurde festgestellt, dass alle Injektoren komplett dicht waren. Nachdem Reinigungsversuche ohne den gewünschten Erfolg blieben, habe ich die Injektoren und alle Filter der Anlage wechseln lassen. Die Anlage wurde dann auch neu eingestellt; das erste Mal seitdem ich den Wagen habe.
    Nun fährt der Wagen auch auf Gas wieder ohne Ruckeln und die Lambdasonde meldet sich auch nicht mehr und ich fahre jetzt schon 2.000 km mit den neuen Injektoren. Vielleicht hatte der Lambdafehler ja was mit der Abstimmung der Gasanlage zu tun oder mit dem Steuergerät? Oder der Fehler kommt erst später wieder...
    Die Sonde, die ich im Moment verbaut habe ist eine FACET 10.7198. Die Sonde muss nicht geklemmt werden, sondern hat einen passenden Stecker. Vielleicht hilft das ja jemandem weiter.
    An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank an Alle, die hier im Forum immer so fleißig helfen und mit ihren Tipps und Tricks dazu beitragen, dass wir hier viele Probleme lösen können.


    Viele Grüße!

  • Moin,


    gut, wenn die Injektoren dicht waren, dann ist klar das die Sonde einen Fehler wirft. Das kommt aber recht selten vor, denn meist hat das was mit einer schlechten Gasqualität zutun, oder hat mangelnde Wartung wie Filtertausch.


    Egal, hauptsache er läuft wieder! :smt023


    Tschau Norman

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