Frage wegen Bremse

  • So liebes Forum.
    Nun möchte ich gerne die Scheibenbremsbeläge für die Vorderachse noch erneuern.
    Was mich verwundert, obwohl immer System Akebono verbaut ist, scheint es doch baujahrspezifische Sätze zu geben.
    Kann dazu jemand etwas sagen?


    Die Fahrgestellnummer sind die letzten 6 Ziffern der FIN , oder?


    Danke schonmal,
    Arne

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    Nubira 1.6SX KLAN J200 Bj. 2005


    Matiz 0.8S KLAK Automatik Bj. 2006


    Vorher: Nubira Wagon 1.6SE KLAJ J150 Bj. 2000

  • moin,


    also laut ETK gibt es von 2003-2008 nur eine teilenummer 96405129 für bremsbeläge vorn. die werden sich evtl. nur darin unterscheiden, ob so ein blech dran ist, dass das quitschen verhindert oder so...ich würde das mit dem blech empfehlen. der belag sollten dann 0,xmm dicker sein als der ohne.


    aber wie gesagt, gibt nur eine teilenummer über die ganzen jahre. wenn du dir nicht sicher bist, poste deine links zu den teilen.


    tschau norman

  • Danke für die Antwort und das Raussuchen der ET-Nummer, Norman.


    Mit dem Anti-Quietsch-Blech sagste was, genau darum geht's.


    Rausgesucht hab ich nämlich


    ATE 13.0460-5863.2


    und


    ATE 13.0460-5859.2


    Ersterer hat das blech und soll den zweiteren lt. ATE-Katalog ab einer bestimmten Fgst-Nummer erstezten.


    Deine Einschätzung also, immer mit Quietsch-Blech nehmen?



    - Eigentlich müßten ja auch die Beläge für den J100/J150 passen, bloß daß diese keine mech. Verschleißkontrolle haben?
    // EDIT. Das sind ATE 13.0460-5994.2 //


    Danke spweit und schönen Feiertag morgen,
    Arne

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    Einmal editiert, zuletzt von KLAJ ()

  • moin,


    ob da jetze was vom j100/150 paßt weiß ich nicht, aber im grunde würde ich mit blech empfehlen.
    bei herth+ buss gibt es nur einen belag vorn über alle jahre. hab da jetzt so noch kein quitschen gehabt. außer jetzt an meiner HA. die beläge haben aber mal auch so richtig hitze gesehen und ein riss durch den belag hat sich gebildet. nun geben sie laut.


    ich mach immer gut keramikspray hinten drauf, andere kupferpaste...


    tschau norman

  • Früher habe ich auch Kupferpaste verwendet.


    Aber jetzt mache ich das lieber mit Plastilube


    http://www.ate-info.de/de/prod…eet/ate-plastilube-35-ml/


    kann ich wärmstens weiterempfehlen, ist auch toll fürs einsetzen/Initialschmierung von Simmerringen o.ä.


    Danke + Gruß,
    Arne

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  • Nachtrag.


    Die Führungsbleche für die Klötze werde ich auch erneuern.
    (Die alten müssen ja nicht weggeschmissen werden, die kommen bei Gelegenheit mit in die galvanische Verzinkerei, wenn sich was angesammelt hat.)


    Dieser Zubehörsatz hat bei ATE die Nummer
    ATE 13.0460-0140.2


    Die Nummer gilt gleichwohl für den J200 als auch den J100/J150, also haben die Bremsbeläge tatsächlich alle das gleiche Grundmaß.


    Gruß,
    Arne

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  • Ich führe den alten Thread gleich mal weiter.
    Leider habe ich die Hauptuntersuchung nicht bestanden.
    Zum einen wirkt die Handbremse rechts nicht mehr. Sieht so aus, daß ich nur nach DEmontage der Radnabe rankomme?


    Aber mein eigentliches Problem ist jetzt erst mal das tragbild der Bremsscheibe, die Beläge wirken nur auf den inneren TEil der Scheibe und sind auch schief eingelaufen. Hierfür muß Ursachenforschung her, sonst ist ja bald wieder Schluß.


    Ich vermute, daß sich der SAttel verspannt, weil Führungsbolzen und Sattelträger eingelaufen sind. Dabei sahen die Bolzen auf den ersten Blick OK aus, Prüfung vom Träger/Halter steht aus.


    Hier würde ich mich über Meinungen/Anregungen freuen.


    Ansonsten habe ich bisher keine brauchbaren SAttelträger auf dem Aftermarket gefunden. Sumitomo ist verbaut (EZ 08/2005).
    Verfügbarkeit/Preis bei Chevrolet aber auch noch nicht erfragt.
    Stimmen die Nummern 96418881 und 96418895?


    150T km sind geschafft. Ich finde das OK für eine Bremse.


    Gruß,
    Arne

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  • Moin,


    dieser Sattelhalter gibt es nicht im Zubehör, hatte selber vor einiger Zeit danach gesucht.
    Ich hab so kleine Bürsten mit denen + Bremsenreiniger mache ich die Führung in dem Halter sauber. Altes Fett lagert sich ja da drin ab und das bekommt man nur so raus. Auch neue Führungsbolzen empfehle ich. Vor einiger Zeit hab ich bei Matze neue Bolzen verbaut und die waren immer noch ohne Pflege gangbar. Vorallem liegt das an den Gummimanschetten, die bei den Alten einfach nicht mehr auf dem Rost dichten konnten.
    Wo eigentlich...vorn oder hinten?


    Bei deiner Handbremse, entweder Seil fest oder Mechanismus in der Trommel. Man kann da auch ohne Ausbau der Nabe ran, nur der Zusammenbau dieses kleinen Stiftes mit Feder und Teller links und rechts nervt. Bei meinem Epica hab ich 1h rum geeiert, dann hab mich eine Spitzzange bissel am Schleifbock bearbeitet, damit das besser geht. Mit Nabenausbau dürfte das einfach gehen, aber ist halt ein Arbeitsschritt mehr. Beim Epica hatte ich ja letztes Jahr die auch mal raus gebaut und bei Einbau wollten die nicht so einfach gerade wieder rein. Da hab ich auch bissel rumgeiert. Evtl. geht es beim Nubi besser.


    Tschau Norman

  • Vielen lieben Dank, Norman.
    Es handelt sich um die HA.
    Am Wochenende kann ich auf die Bühne.


    Gruß,
    Arne

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  • Der Sattelträger ist bei Chevrolet verfügbar, kostet aber um die 270 Euro - pro Stück (brutto oder netto hab ich gar nicht mehr erfragt).


    Andererseits: Für Scheiben, Beläge und Führungsbolzensatz für die SB der HA habe ich Markenware für ca. 70 Euro zusammengesucht. Damit kann man doch bequem leben, selbst wenn es alle zwei Jahre fällig würde.


    Gruß,
    Arne

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  • Moin,


    gute Entscheidung. Wie gesagt, in den Haltern die Buchsen wo die Führungsbolzen rein kommen sauber machen, dann bissel Langzeitfett an die Bolzen und es sollte wieder eine Weile gut gehen. Ich prüfe die Leichtgängigkeit der Führungen bei jedem Radwechsel. Man muss ja nur eine der beiden Schrauben des Sattels lösen und kann dann beide Führung hin und her bewegen, wenn man den Sattel nach oben schwenkt.


    Was du auch mal machen kannst, den Sattel abbauen, den Kolben mit einer Zang rein drücken und dann ein Stück Holz in die Zang packen, so das maximal 3cm Platz zwischen dem und dem Bremskolben ist. Bzw. der Kolben kann ja mindestens soweit raus, wie er beim Ausbau war...also bissel messen...
    Dann langsam auf die Bremse treten. Am besten mit einer zweiten Person. So kannst du sehen, ob der Kolben sich gleichmäßig gut raus bewegt. Nur nicht zu weit raus drücken, dann fällt der Kolben raus. Wenn du kein passenden Holzstück hast, kann man auch einfach die alten und neuen Beläge kombiniert rein legen, bis der Abstand paßt.
    Dann Kolben wieder rein drücken und dann wieder bis zum Abstandshalter raus drücken. So bewegt der Kolben sich auch mal bissel und wird gängiger. Das würde ich als erstes machen, bevor ich da neue Scheiben dran baue. Wenn der Kolben schwergängig ist oder klemmt usw., dann ist eh eine Überhohlung oder neuer Sattel fällig.
    Bei meinem Nub war ein Sattel vorn gleich nach dem Kauf fest...bekommt man aber neu im Zubehör. Hab gleich beide dann gemacht.


    Tschau Norman

    Einmal editiert, zuletzt von Norman ()

  • Es gäbe auch noch die Möglichkeit nur die Kolben und Dichtungen auszuwechseln wenn sie festgefressen sind. Dieses Set gibt auch es als Reparatursatz zu kaufen wenn ich mich recht erinnere ca. 10/20,- €. Kann man auch selber machen insofern man die BA selbst entlüften kann oder halt machen lassen. Das macht aber allerdings nicht jede Werkstatt wegen dem Aufwand und da sie am Sattelkauf + Montage mehr verdienen. Hatte es damals 2018 als Alterntive Lösung angeboten bekommen und machen lassen. Bisher hatte ich Ruhe.

  • Danke euch!
    Beides steht schon auf der Agenda, sowohl die Kontrolle, ob der Kolben gleichmäßig ausfährt,
    als auch die Sattelzerlegung und Reinigung des Kolbens (in jedem Fall).


    Allerdings rührt ja meine Skepsis daher, daß ich den Sattel erst vor 20T km zerlegt und den Kolben schön poliert hatte.


    Aber gut, erstmal abwarten, spekulieren bringt nichts, morgen sieht man mehr :wink:


    Danke + Gruß,
    Arne

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  • Moin,


    genau, erstmal schauen was Sache ist, ich seh da auch nix Unlösbares auf dich zu kommen.
    Hab einmal mit angeschaut wie mein damaliger Meister so einen Kolben raus und wieder eingebaut hat. Recht fummlig und die Manschette hat auch genervt.
    Ich persönlich glaube, ein Kolben der fest gesessen hat, sitzt nach 2 Jahren auch wieder fest. Daher braucht mir keiner mit Instandsetzen kommen. Vorallem da ein neuer Sattel 100€ kostet...also kein Generalüberholter, sondern Neuer. Klar, wenn man es für sich macht, kann man die Zeit mal investieren, nur ich hab immer gleich zum Tauschteil gegriffen, denn eine feste Bremse ist nicht mal in 5 Minuten gefixt.


    Tschau Norman

  • Das ist klar Norman. Ich wollte es auch nur erwähnen. Bei mir wars so das mir ein KV für neue Sättel, Scheiben falls sie blau sind, Montage + Arbeitsleistung hier von 900,- vorlag und mir für die Instandsetzung der Kolben lediglich 350,- veranschlagt wurden. Das gangbar machen zuvor hat lediglich 4-5 Monate was gebracht danach fing das Spiel wieder an. Bei mir war 2017 schon vorne das Problem das sie fest sassen und 6 Monate später fings dann hinten an und ich hatte schon die Scheiben und gebrochenen ABS Ringe neu machen lassen. D.h. hier wären 4 Sättel ggf. nochmalig Scheiben fällig gewesen. So hab ich nur 700,- innerhalb von 6 Monaten für die Kolbeninstandsetzung gelöhnt statt 1800,-. Was ich damit sagen will ich hab gleich nach de Kauf von dem sch... Kiesplatzhändler nochmal ordentlich Kohle versenkt. Heute weiß ich never ever Kiesplatzhändler... Wenn man es selbst machen kann gehts nat. billiger und da würde ich dann auch eher 2-4 neue Sättel montieren als den Aufwand des Kolben/Dichtsatzwechsels ;).

  • Meine eigene, nicht repräsentative Erfahrung ist die, daß Sattelinstandsetzung probat und nahe gleichwertig ist (aber sicher nicht immer). Die Staubmanschette ist nervtötend fummelig, das stimmt :). Sonst ist es kein Buch mit sieben Siegeln, Fallstricke gibts trotzdem.
    Man muß halt im Einzelfall Zustand, Möglichkeiten und Aufwand abwägen.
    Und neu ist neu, auf jeden Fall!


    Der Aftermarket ist meiner Sicht nach freundlich geworden - noch vor zehn Jahren waren Verfügbarkeit und Preise für ET Daewoo/Chevrolet auf einem ganz anderen Level.


    Kommen wir zu meinem Meppel.
    Handbremse:
    Hatte die Schrauben der Radnabe gelöst und etwas rausgeschraubt, aber trotz Schlägen auf die Köpfe tat sich nichts. Die Demontage/Montage bei montierter Nabe war weit weniger häßlich, als Norman beschrieben hat.
    Handbremsseil wunderbar gängig, Fehler lag am festkorrodiertem Backen-Spreizhebel, mit dem das SEil auf die hintere Backe wirkt. Gängig machen mit Rostlöser-Sprühöl.
    Ansonsten Betätigungsmimik alles ziemlich hübsch.
    Die Innenseite des Bremsankerblechs habe ich mit Owatrol ausgepinselt, das war grade da, sonst hätte mir Leinölfirnis/Halböl gereicht.
    Die Handbremsmimik ist im TIS überhaupt nicht erklärt, aber sie erschließt sich schnell logisch.


    Scheibenbremse:
    Der Radbremskolben läuft super fluffi weich und stellt schön gleichmäßig aus und zurück, das Gangbarmachen war also hier wirklich mehr als eine temporäre Notreparatur.
    Die Gleitbolzen zeigen optisch Betriebsspuren, fühlbar ein Einlaufen ist nicht auszumachen.
    Im Sattelträger ist am unteren Bolzen leicht höheres Radialspiel in der Gasse als am oberen (3/10 vs. 4/10), erkennbare Laufspuren darin aber überhaupt nicht.

    Mein Fazit - Es ergibt keinen Sinn, die Gleitbolzen zu erneuern. Das Einlaufmaß verschwindet angesichts der gegebenen Toleranzen.


    Gruß,
    Arne

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  • Noch ein Nachtrag.
    Der Grund, warum die Bremsscheiben nicht gleichmäßig tragen, sind sie selbst:
    Die Tragflächen sind flächig unterrostet, blühen auf und platzen ab.
    Die Scheiben rosten quasi von innen nach außen:


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/thumb/img_20210328_2022597zk43.jpg]


    Hatte ich vorher so noch nie gesehen.
    Aber dieser Verschleiß soll so gar nicht ungewöhnlich sein, wenn die Scheiben niemals auch mal ordentlich heiß gebremst werden (trifft bei mir zu)


    Gruß,
    Arne

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